Veranstaltung: | Ordentlicher Landesdelegiertenrat 2018 LV Sachsen-Anhalt |
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Tagesordnungspunkt: | 5 Anträge |
Antragsteller*in: | Cathleen Hoffmann (KV Stendal), Mirko Wolff (KV Altmarkkreis Salzwedel), Britta Heide Garben (KV Börde), Christian Franke(KV Altmarkkreis Salzwedel), Ruben Engel (KV Stendal) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 08.03.2018, 14:19 |
A-4: Antrag auf Gründung LFG „Ländlicher Raum“
Antragstext
Der Landesdelegiertenrat möge beschließen:
Der Landesverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Sachsen-Anhalt beschließt, dass
eine Landesfachgruppe mit dem Namen „Ländlicher Raum“ gegründet wird.
Begründung
Ob in der Berichterstattung über ländliche Räume oder auf der Ebene von Analysen (auch Bündnisgrünen) gibt es ein zu beobachtendes Kontinuum: Alle Beschreibungen, vor allem auch Bündnisgrüne, haben eine idealisierte Sicht auf ländliche Räume inne. Aktuelle Beschreibungen und Draufsichten münden zudem meist in einer defizitären Problemanalyse von ländlichen Räumen. Wie auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen ist genau das Beschriebene auch immer eine Frage der Sichtweise. Das Ländliche hält die städtischen Lebensbedingungen für Problembeladenen und das Städtische das Ländliche.
Der LFG „Ländlicher Raum“ soll es vor allem um eine stärkere Konzentration auf diese Räume gehen. Letztlich geht es also auch darum Sichtbarkeit für die Belange von ländlichen Räumen zu erzeugen. Bündnisgrüne Politikangebote müssen in den nächsten Jahren Antworten formulieren und umsetzten die nicht nur akzeptiert werden, sondern vor allem auch dem Bedarf und Prioritäten entsprechen. Für die zukünftige Arbeit einer LFG bedeutet dies vor allem Themen als solche auch zu akzeptieren, auf- und wahrzunehmen, um diese dann auch bearbeiten zu können.
Es muss uns gelingen Erzählung wie das ländliche Leben zukünftig aussehen könnte aufzuzeigen und vor allem mit adäquaten politischen Angeboten präsent zu sein und somit auch die Akzeptanz für Bündnisgrüne Politikangebote gerade im ländlichen Raum zu erhöhen. Die LFG soll in den nächsten Jahren einen Beitrag leisten über einen wertschätzenden Zugang eben diese ländlichen Räume für Bündnisgrüne Politik aufzumachen, präzise Angebote zu entwickeln und umzusetzen. Die LFG soll zum Beispiel Grundsatzdiskussionen führen, Arbeitspapiere erstellen, Maßnahmenvorschläge für die umsetzenden Politikebenen der Partei machen. Anregungen Externer werden aufgenommen, Referent*innen eingeladen oder es wird sich selbst vor Ort ein Bild gemacht. Die LFG will hierbei bei diversen politischen Themenfeldern eng mit den anderen LFGen des Landes und AGen des Bundes zusammen arbeiten, sodass ländlicher Raum als Querschittsthema immer mitgedacht wird.
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